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Abb. 9.




(vom Titelblatt der Zeitschrift Nature, 356 (6370), 16. April 1992). Alle drei Mäuse sind gesund und äusserlich normal. Es wurden keine anatomischen Veränderungen festgestellt. Ebenso verliefen immunologische Tests bei allen drei Mäusen gleich. Es wurden auch keine Unterschiede im Verhalten und in der Lernfähigkeit beobachtet.

Die Zylinder unter den Mäusen sind jeweils mit dem Beweis für den genetischen Status der Mäuse "beschriftet". Dies geschah mittels einer sogenannten Hybridisation, welche die mRNA eines bestimmten Gens sichtbar machen kann (Northern blot). Bei der normalen Maus (rechts) machte eine Hybridisations-Sonde die mRNA des Prion-Gens sichtbar, während die Sonde für Neomycin-mRNA (neo) nichts erkannte (Prn-p+/+ und neo0/0). Bei der linken Maus fanden beide Sonden eine mRNA. Das neo-Gen wurde verwendet um das Prion-Gen mittels gentechnischer Manipulation zu entfernen (knock-out). In einem ersten Schritt wurde nur eine Kopie des doppelten Chromosomensatzes betroffen. Diese Maus ist also heterozygot (Prn-p0/+ und neo0/+). Die mittlere Maus schliesslich wurde mittels Paarung von heterozygoten Elterntieren gezüchtet. Sie ist homozygot (Prn-p0/0 und neo+/+), produzierte deshalb keine mRNA für PrP, dafür aber grössere Mengen von neo-mRNA als ihre heterozygoten Vorfahren.




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